Gewinner bei "Mein gutes Beispiel“ 2019


Mit dem Projekt „RoboKids“ im Rahmen der Ausbildungsinitiative EDUCATION for EXCELLENCE (E4E) gewann LAMILUX den Wettbewerb „Mein gutes Beispiel“ in der Kategorie „Große Unternehmen“ 2019. Das Konzept von „RoboKids“ wurde von Auszubildenden des Unternehmens selbstständig entwickelt. Ziel ist es, Kinder ab der fünften Klasse spielerisch an das Thema digitale Technik und Programmierungen heranzuführen. Dieses Engagement wurde nun bei der feierlichen Preisverleihung am 15. Mai in Berlin gewürdigt.

Der bundesweite Wettbewerb „Mein gutes Beispiel“ wird von der Bertelsmann Stiftung in Zusammenarbeit mit DIE JUNGEN UNTERNEHMER, dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und dem Reinhard-Mohn-Institut für Unternehmensführung (RMI) durchgeführt. Seit 2011 wird der Preis an mittelständische Unternehmen verliehen, die sich für ihre Mitarbeiter sowie die Gesellschaft engagieren. Hierdurch sollen Vorbilder aufgezeigt und Netzwerke geschaffen werden.   
In diesem Jahr wurden insgesamt dreizehn Unternehmen nominiert, in der Kategorie „Große Unternehmen“ konnte sich das Rehauer Familienunternehmen LAMILUX gegen REWE und Förstina Sprudel mit seinem sozialen Projekt „RoboKids“ erfolgreich durchsetzen. Das Projekt ist Teil des unternehmenseigenen Ausbildungskonzept E4E, welches bereits mit dem IHK-Bildungspreis 2018 prämiert wurde.

RoboKids – Programmieren spielerisch erleben und erlernen

 „RoboKids“ möchte Mädchen und Jungen der Unterstufe in Real- und Mittelschulen für das Programmieren und für digitale Technik begeistern. Mithilfe des Robotik-Systems LEGO MINDSTORMS Education EV3 lernen die Kinder, einen kleinen Roboter zu bauen und mit diesem bestimme Aufgaben zu lösen: Mittels eines Farbsensors kann der Roboter beispielsweise so programmiert werden, dass er losfährt und anhält, sobald er auf eine grüne Fläche trifft. Der kostenlose Kurs wird von fünf Auszubildenden wöchentlich am frühen Nachmittag gehalten und besteht aus insgesamt neun Doppelstunden. Ziel ist dabei, die Schüler und Schülerinnen im Umgang mit digitaler Technik aufzuklären und zu fördern. „Es soll ein Verständnis dafür entstehen, dass zum Beispiel hinter einer App komplizierte Programmierarbeit steckt“, betont Dr. Dorothee Strunz, LAMILUX-Geschäftsführerin.  Doch nicht einzig die Kinder profitieren von dem Projekt, sondern auch die Auszubildenden des Familienunternehmens. Diese haben „RoboKids“ im Rahmen des Ausbildungskonzepts E4E selbstständig durchgeführt.

E4E – Ausbildung mit Mehrwert

Bei E4E werden die Auszubildenden zusätzlich zur klassischen Berufsausbildung in der Entwicklung ihrer Sozial- und Selbstkompetenzen gefördert. Durch ehrenamtliches Engagement lernen sie, Verantwortung zu tragen und die Gesellschaft aktiv mitzugestalten. Während im ersten Lehrjahr durch verschiedene Projekte das Organisationsmanagement geschult wird, liegt der Fokus im zweiten Lehrjahr auf ehrenamtliche Tätigkeiten, wofür sie eine Stunde pro Woche freigestellt werden. Hierzu zählt auch das Projekt „RoboKids“, das von Auszubildenden aus der Elektrotechnik und Informatik des Unternehmens initiiert wurde und fortan von Auszubildenden im zweiten Lehrjahr weitergeführt wird. Der erste Kurs wurde von Maximilian Fuchs, Benedikt Böhringer, Fabian Rogler, Johann Konofsky, Benedikt von Glass und  Andreas Waldhütter durchgeführt, die zum Teil auch an der Entwicklung des Projekts beteiligt waren.

„RoboKids“ ermöglicht den Auszubildenden, sich als Projektleiter zu erleben, Verantwortung zu übernehmen sowie Zeit- und Organisationsmanagement zu erlernen. Auch der Umgang mit unvorhergesehenen Situationen wird so trainiert. Durch das Projekt investiert das Unternehmen LAMILUX langfristig in gut ausgebildete Fachkräfte mir Selbstvertrauen und Empathie.

Feierliche Preiskrönung

Das soziale Engagement der Auszubildenden und deren Förderung durch das einzigartige Konzept E4E wurde am 15. Mai in Berlin bei einer festlichen Abendveranstaltung ausgezeichnet.  Im Vorfeld wurde von allen Gewinnern ein Video gedreht, dass an jenem Abend ausgestrahlt wurde. Die Videos sind nun auch auf dem Youtube-Kanal des Wettbewerbs zu finden. Den Preis nahmen Ausbildungsleiterin Linda Hohenberger, Projektbetreuerin Anke Feselmayer, und die Auszubildenden Maximilian Fuchs und Benedikt Böhringer glücklich entgegen.

Presseinformation als Zip-Datei downloaden